Leistung (auf)zeigen!
Durch
unseren fachübergreifenden Zugang zum Thema "Raumlufttechnik" wissen
wir, welche Werte wir für unsere Kunden erheben müssen, damit eine Optimierung erzielt werden kann. Die gemessenen Werte dienen in erster
Linie als Beleg für einen ausreichenden Luftwechsel und der
Feststellung hygienischer Bedingungen. Dabei ist der Hygieneaspekt
nicht ausschließlich vom mikrobiologischen Standpunkt aus zu betrachten.
Hygiene
wird (vor allem seit Corona) fast ausschließlich mit Mikroorganismen
und Viren in Verbindung gebracht. Dabei umfasst "Hygiene" die Gesamtheit
aller Maßnahmen, welche zur Vermeidung von Krankheiten beitragen.
Folglich betrachten wir auch Faktoren wie Luftzug, Geräuschpegel,
Feinstaub, Luftmengen uvm. als wichtige Aspekte einer hygienischen
Umgebung.
Ein
adäquates Raumklima wird nicht zuletzt im § 22 des
Arbeitnehmerinnenschutzgesetzes (ASchG) verlangt. Zwar wird nicht näher
darauf eingegangen, was mit "gesundheitlich zuträgliche Atemluft"
gemeint ist, doch für uns als Experten ist diese Aufforderung
unmissverständlich: der Stand der Technik in Bezug auf Lufthygiene ist
kompromisslos einzuhalten.
§ 22 ASchG
In Arbeitsräumen muss unter Berücksichtigung der Arbeitsvorgänge und der
körperlichen Belastung der Arbeitnehmer ausreichend gesundheitlich
zuträgliche Atemluft vorhanden sein und müssen raumklimatische
Verhältnisse herrschen, die dem menschlichen Organismus angemessen sind.
Wer viel misst, misst viel Mist
Hochpreisiges
Messequipment, perfekte Marketingmaßnahmen, sauberes Arbeitsgewand und
neue Firmenautos. Eine Fachfirma wie sie im Bilderbuch steht.
Doch
welche Leistungen werden eigentlich erbracht? Meistens die, die auf dem
Lieferschein vermerkt sind – und der ausführende Techniker führt aus,
was ihm aufgetragen wurde. Die Sinnhaftigkeit der durchgeführten
Messdienstleistungen wird oftmals nicht hinterfragt.
Nur
durch eine ausführliche Beratung und in enger Abstimmung mit dem
Anlagenbetreiber kommt zum Vorschein, wie der eigentliche Bedarf
gegliedert ist. Wir sehen eine Lüftungsanlage aus Sicht des
Anlagenbetreibers und verstehen es, die Anforderungen im Gesamtkontext
der Instandhaltungspflichten für das gesamte Gebäude zu interpretieren.
Unser ganzheitlicher Zugang zum Thema "Raumlufttechnik" bildet die
Grundlage für nachvollziehbare und sinnvolle professionelle Leistungen.
Was ist gesunde Raumluftqualität?
Wenn
der Gesetzgeber von "gesundheitlich zuträglicher Atemluft" spricht,
wenn im Radio der Hinweis ertönt "ausreichend lüften" oder wenn die Rede
von "hygienischer Raumluft" ist, fühlen sich viele "Experten"
berechtigt, diesen Begriffen eine freie Interpretation zuzuordnen. In
Tat und Wahrheit sind die Parameter für eine gesundheitlich zuträgliche
Raumluftqualität für die meisten Faktoren in den anerkannten Regeln der
Technik fest verankert. Dies bedeutet, dass man diese Parameter auch
messen kann – und genau das machen wir für unsere Kunden – Luftgütemessung nach den Regeln der Technik.
Relative Luftfeuchtigkeit
Luftfeuchtigkeit
ist einer der wichtigsten Faktoren für hygienische Raumluft. Im Sommer
erlauben die klimatischen Gegebenheiten der Außenluft in den meisten
Fällen ein unbeschwertes Verhältnis zum Thema "Luftfeuchtigkeit". In der
Heizperiode sieht dies allerdings anders aus.
Hier ist es ohne
technischen Behelf nicht möglich, die relative Feuchte von mindestens 40
% (bei gewöhnlicher Raumtemperatur) zu gewährleisten. Die Auswirkung
von zu trockener Luft ist verheerend. Einerseits wird (u.a.) den
Schleimhäuten Feuchtigkeit entzogen, was zu einer stark verminderten
Leistung der Abwehrkräfte führt.
Staub
Was
im Volksmund als "Staub" bezeichnet wird, ist eine Mischung von
abgestorbenen Hautzellen, Haaren, Textilabrieb und anderer Stoffe, die
allergische Reaktionen auslösen können. Schadstoffe in der Außenluft
bilden ebenfalls einen Teil des Gemenges, welches wir als "Staub"
bezeichnen.
Je nach Fraktion bzw. "Körnung" der Staubpartikel wird in
weiterer Folge von Feinstaub oder Ultrafeinstaub gesprochen.
Luftgetragene Partikel, welche durch ihre geringe Größe bis in die
Lungenbläschen vordringen können, sind grundsätzlich als
gesundheitsgefährdend anzusehen. Von dort (den Lungenbläschen) aus,
können diese Partikel in den gesamten Körper transportiert werden.
Eine
Belastung mit Feinstäuben ist nicht unmittelbar spürbar. Das Resultat
einer chronischen Belastung mit Feinstaub sind jedoch schwerwiegende
Erkrankungen der Atemwege und Lunge.
CO2-Gehalt in der Raumluft
Bereits
1858 stellte der Hygieniker Max von Pettenkofer fest, dass eine
CO2-Konzentration von über 1000 ppm (parts per million) – dies
entspricht einem Promille – für die Gesundheit nicht zuträglich ist.
Mit
zunehmender CO2-Konzentration nehmen auch symptomatische
Befindlichkeitsstörungen wie Müdigkeit, Konzentrationsschwäche,
Unwohlsein, Kopfschmerzen uvm. zu. Um einen erhöhten CO2-Wert zu
vermeiden, ist ein angemessener Luftaustausch erforderlich.
Dies stellen
wir z.B. mit einer Auslassmessung (Stichwort: Drallauslass) fest. Eine
Außen- & Fortluftmessung ist für den Beleg eines ausreichenden
Luftaustausches nur bedingt zielführend.
Temperatur
"Behaglichkeit"
ist ein sehr subjektiver Begriff. Je nach individuellem Empfinden,
Raumnutzung und baulichen Gegebenheiten ist die Behaglichkeit mal mehr,
mal weniger gegeben. Wenig bekannt ist allerdings, dass die
Raumtemperatur nur zur Hälfte unser subjektives Wärmeempfinden
beeinflusst.
Die zweite Hälfte nehmen wir durch Strahlungswärme der uns
umgebenden Flächen wahr. Diese Strahlungswärme gilt es besonders in der
Nähe zu Außenwänden oder Fensterflächen zu berücksichtigen. Eine
professionelle Messung der Temperatur kann für Klarheit bei subjektiv
wahrgenommenen Befindlichkeitsstörungen sorgen.
VOC
Unter
VOC (Volatile Organic Compounds) versteht man flüchtige organische
Verbindungen. Diese Stoffe sind Bestandteile in vielen Lösungsmitteln,
Putz- und Reinigungsmitteln, Klebe- und Dichtstoffen, Farben, Lacken,
Kunststoffbeschichtungen und vielen anderen Erzeugnissen, mit denen wir
uns permanent umgeben.
Je nach der individuellen Resistenz/Toleranz
eines Menschen, treten früher oder später Beschwerden auf, wenn man über
einen längeren Zeitraum mit flüchtigen organischen Verbindungen in
Berührung kommt bzw. diese kontinuierlich in der Raumluft vorhanden
sind.
Schimmel
Schimmelsporen
stellen mit die bedenklichsten Schadstoffe in der Raumluft dar. Von
banalen Reizungen, über das Auslösen von Allergien, bis hin zu schweren
Erkrankungen oder sogar dem Tod (Stichwort: Schwarzschimmel), sind
Schimmelsporen in der Raumluft als gesundheitsgefährdend anzusehen.
Was
das Thema "Schimmel" betrifft, gilt eine Null-Toleranz-Politik. Ob in
den Fugen im Badezimmer, in den Ecken von Räumen oder schwer zugänglich
hinter dem Kasten. Schimmel hat auf der Bausubstanz und in der Raumluft
nichts verloren.